Deutsche Redaktion

Operation „Horyzont“: Podlasie verstärkt Schutzmaßnahmen nach Vorfällen an der Grenze

21.11.2025 11:25
Die Maßnahmen sollen weitere Sabotageakte verhindern, nachdem bei Garwolin ein Bahnabschnitt mutmaßlich im Auftrag russischer Dienste beschädigt worden war.
Operacja Horyzont
Operacja "Horyzont"X.com/Władysław Kosiniak-Kamysz

In Podlasie nahe der polnisch-belarussischen Grenze läuft die Operation „Horyzont“ an. Daran beteiligt sind Soldatinnen und Soldaten der 1. Podlaska-Brigade der Territorialverteidigung. Grundlage des Einsatzes ist eine Entscheidung von Präsident Karol Nawrocki, der den Einsatz von Einheiten der Streitkräfte genehmigt hat. Die Maßnahmen sollen weitere Sabotageakte verhindern, nachdem bei Garwolin ein Bahnabschnitt mutmaßlich im Auftrag russischer Dienste beschädigt worden war.

Die Region ist seit mehr als vier Jahren immer wieder von Grenzvorfällen betroffen. Viele Bewohner berichten, dass sie sich seit der Aktion „Sicheres Podlasie“, bei der das Militär den Grenzschutz unterstützte, sicherer fühlen. Nun übernehmen erneut Soldaten Patrouillenaufgaben, diesmal im Rahmen der Operation „Horyzont“.

Wie Major Łukasz Wilczewski dem Polnischen Rundfunk sagte, sind die Truppen bereits seit dem 18. November im Einsatz und unterstützen die Bahnpolizei auf bestimmten Streckenabschnitten. Die Operation soll zudem die Bevölkerung für die Zusammenarbeit mit Sicherheitsbehörden sensibilisieren und vor Desinformation schützen.

IAR/adn

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